Video-SEO und YouTube-SEO
Unter SEO versteht man die Optimierung von Webseiten für Suchmaschinen wie Google. Neben dem bekannten Text-SEO und Bilder-SEO gibt es auch das weniger bekannte Video-SEO. Beim Video-SEO achtet man auf das Optimieren von Videos, die auf einer Website eingebunden werden. Verglichen wird diese Methode des SEO auch mit YouTube-SEO. YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und bietet als Hauptinhalt Videos an, die ebenfalls einem Ranking unterliegen. Zwar sind hier die zu beachtenden Faktoren etwas anders als für das Google-Ranking, doch im Endeffekt haben sie dasselbe Ergebnis: Je optimierter die Videos, umso eher werden Sie auf SERPs (erste Seite der Suchmaschinen-Ergebnisse) angezeigt.
iFrame bzw. Inlineframe
Wie bekommt man denn ein Video auf die eigene Website? Mit Hilfe eines sogenannten iFrame. Ein iFrame oder ausgeschrieben Inlineframe ist ein HTML-Element, welches es erlaubt, externe Dokumente – in diesem Fall Videos – in das HTML-Dokument der Website einzubinden. Inlineframe heißt zu Deutsch übrigens so viel wie Rahmen.
Die Herstellung von gutem Video-Content
Auf einer Website eingebaute Videos haben einige Vorteile. Natürlich fällt einem im ersten Moment nur die kostspielige Produktion ein. Allerdings ist es bewiesen, dass bewegte Bilder vom menschlichen Gehirn einfacher und schneller aufgenommen werden, als Text. Außerdem ist es für Besucher der Website viel bequemer ein Video anzuklicken und ablaufen zu lassen, als aktiv einen Text durchlesen zu müssen. Ein gut aufbereitetes Video kann also viele Besucher anlocken und dadurch den Traffic auf der Website erhöhen. Und je mehr Klicks das Video hat, desto eher wird es auf SERPs angezeigt – und dort wiederum von weiteren Internetzusern gefunden. Es lohnt sich also, Budget in die Herstellung von gutem Video-Content zu stecken.
Videos auf YouTube hochladen
Ebenfalls von Vorteil ist es, die eigenen Videos auf YouTube hochzuladen und diese dann auf die Website zu verlinken. Man erspart sich nicht nur einen großen Haufen Arbeit, indem man YouTube die technischen Hintergrundgeschichten überlässt – für sowas ist die Video-Plattform schließlich da –, sondern hat auch zugleich ein Soziales Medium, auf dem man mit Usern interagieren kann. Am besten richtet man sich also einen eigenen YouTube-Kanal ein, auf dem die Videos gesammelt werden können. YouTube steht übrigens eng mit Google in Verbindung. Je relevanter ein Video auf YouTube ist, desto eher wird es in Google-SERPs angezeigt.
Musik und Personen im Video
Bei Video-Content gibt es einiges zu beachten – und das nicht erst bei der Einbindung auf der gewünschten Website. Auch schon beim Produzieren und Schneiden des Videos sollte man sich zumindest über zwei Dinge Gedanken machen: Darf man die im Video eingebaute Musik – Stichworte Urheberrecht und Copyright – überhaupt verwenden? Und darf ich die im Video vorkommenden Personen in der Öffentlichkeit zeigen? Haben diese ihre Zustimmung gegeben? Wer ein Video auf eine Website stellt, sei es jetzt die eigene Website oder YouTube, führt es dadurch öffentlich vor. Man sollte sich also genau darüber informieren, welche Musik man in Videos verwenden darf und wie man sich das Einverständnis der gefilmten Personen am besten einholt.
Text ist besonders wichtig
Hat man die rechtlichen Fragen alle beantwortet, kommt man zum SEO-Teil. Da Google keine Videos lesen kann, ist der hinterlegte bzw. beigefügte Text besonders wichtig – und der beginnt bereits beim Namen der Video-Datei. Diese sollte keine wahllose Buchstabenfolge beinhalten und das Video möglichst auf den Punkt beschreiben. Bei einem Video, in dem es um die Bewerbung von Babyessen geht, machen Namen wie „babyfilm_neu“ oder „video_final“ wenig Sinn. Hier sollte man wirklich das Keyword selbst verwenden, auch der Name des Produktes kann verwendet werden. Auch der Titel des Videos, die Meta-Beschreibung und der Text, in den das Video eingebettet wird, sind für Suchmaschinen äußerst wichtig. Anhand dieser Texte kann Google das Video interpretieren und ranken. Kurz gesagt gilt immer: Alle Texte rund um das Video sollten inhaltlich zum Video passen und dieses beschreiben. Übrigens: Je weiter vorne im Titel ein wichtiges Wort eingebaut wird, umso besser rankt Google das Video.
Auch Untertitel sind ein textlicher Bestandteil von Videos und werden von Google zur Interpretation der bewegten Bilder hergenommen. Vor allem wenn man sein Video auf YouTube stellt, werden automatische Untertitel vergeben. Da diese den gesprochenen Inhalt oft nicht korrekt wiedergeben, ist es ratsam, die Untertitel manuell einzufügen.
Videoformat und Ladezeit
Neben dem Text sollte auch auf das Videoformat und die Ladezeit geachtet werden. Das Format sollt so gewählt sein, dass es von allen Browsern unterstützt wird und auf allen Displays – vom Computermonitor bis zum Handybildschirm – angezeigt werden kann. Und so wie die Ladezeit der Website im SEO eine Rolle spielt, so ist auch die Ladezeit von Videos für das Suchmaschinen-Ranking von Bedeutung. Deshalb vor dem Upload das Video lieber noch komprimieren, um die Ladezeiten zu verringern.
Optimierung von Videos für YouTube
Neben Video-SEO gibt es auch das YouTube-SEO. Verständlich, immerhin ist auch diese Plattform eine Suchmaschine. Beim YouTube-SEO geht es um die Optimierung von Videos für YouTube. Wer aktiv auf dieser Plattform unterwegs ist, sollte die folgende Aufzählung beachten.
- Regelmäßiges Hochladen: Je regelmäßiger man Videos hochlädt, umso höher ist die Chance auf mehr Abonnenten und je mehr Abonnenten man hat, umso mehr Klicks werden gezählt. Mehr Klicks wiederum sorgen für ein besseres Ranking beim YouTube-Algorithmus.
- Relevanz der Videos: Je mehr nach einem Video gesucht wird, umso besser ist das fürs Ranking. Deshalb sind der Titel des Videos und auch Keywords besonders wichtig, denn je passender diese sind, umso öfter erscheint man auch bei den Suchergebnissen.
- Interkation von Usern: Unter einem YouTube-Video kann man Kommentare hinterlassen, einen Daumen hoch oder einen Daumen nach unten geben. Diese Interaktionen haben ebenfalls Einfluss auf das Ranking. Hier wird übrigens auch die Absprungrate der User mitgezählt.
- Social Sharing: Sobald jemand ein Video in eine Playlist aufnimmt oder es auf Twitter, Facebook bzw. YouTube selbst teilt, hat das ebenfalls Einfluss auf das Ranking.
Quellen:
https://de.ryte.com/wiki/Video_SEO
https://www.onlinesolutionsgroup.de/blog/video-seo/